Schrittfrequenz optimieren

Die Schrittfrequenz ist einer der entscheidenden Faktoren für deine Laufleistung – doch wie findest du die ideale Schrittrittfrequenz für dich? Erfahre, warum eine kleine Anpassung große Auswirkungen auf deine Geschwindigkeit, Verletzungsprävention und Laufökonomie haben kann!

Was ist die Schrittfrequenz?

Die Schrittfrequenz bezeichnet die Anzahl der Schritte, die du pro Minute beim Laufen machst. Dieser Wert wird  mit "Schritte pro Minute" (spm) angegeben. Eine durchschnittliche Schrittfrequenz liegt bei Freizeitläufern oft zwischen 150 und 170 spm, während Profi-Läufer meist eine Frequenz von 180 oder mehr haben.

Die Schrittfrequenz hängt von mehreren Faktoren ab, darunter deine Schrittlänge, dein Lauftempo und deine Lauftechnik. Ziel ist es, eine effiziente Frequenz zu finden, die zu deinem Körper und deinem Laufstil passt.

Warum ist die Schrittfrequenz wichtig?

Je niedriger deine Schrittfrequenz ist, desto größer müssen deine Schritte bei gleicher Geschwindigkeit werden. Dadurch entsteht ein hüpfender Laufstil, bei dem dein vertikaler Bewegungsanteil steigt und du ineffizienter wirst.

Eine optimale Schrittfrequenz bringt viele Vorteile mit sich:

  • Effizienz: Ein zu niedriger oder zu hoher Wert kann zu Energieverschwendung führen. Die richtige Frequenz sorgt für einen geschmeidigen, kraftsparenden Laufstil.
  • Bessere Laufökonomie & Verletzungsprävention: Eine zu niedrige Frequenz führt oft zu langen Schritten und einer harten Landung, was das Verletzungsrisiko erhöhen kann, da die Belastung auf Muskeln und Gelenke und Faszien größer wird.
  • Schnelligkeit: Die richtige Frequenz kann helfen, dein Tempo zu steigern, da du bei gleicher Schrittweite schneller läufst.

Der Zusammenhang zwischen Schrittlänge und Schrittfrequenz

Schrittfrequenz und Schrittlänge stehen in direkter Verbindung zueinander. Dein Tempo ergibt sich aus diesen beiden Faktoren:

Laufgeschwindigkeit = Schrittfrequenz x Schrittlänge

Ein weitverbreiteter Fehler ist, durch eine Verlängerung der Schrittlänge schneller laufen zu wollen. Das kann jedoch zu einer ineffizienten Bewegung und einer härteren Landung führen. Eine höhere Schrittfrequenz mit angepasster Schrittlänge führt oft zu einer besseren Lauftechnik und mehr Tempo bei weniger Energieverbrauch.

Die Ursache einer zu niedrigen Schrittfrequenz

Die Hauptursache für eine suboptimale Schrittfrequenz liegt meist in der Lauftechnik:

  • Zu geringe Reaktivität: Ein reaktiver Laufstil nutzt die natürliche Federung des Körpers und des Bodens. Fehlt diese Reaktivität, werden die Schritte tendenziell länger und weniger frequent.
  • Zu starke Kraftbetonung: Wer versucht, jeden Schritt mit purer Muskelkraft zu erzwingen, verschwendet Energie und verlangsamt den Bewegungsablauf. Die Muskeln verkrampfen, und die Leichtigkeit fehlt.
  • Mangelnde Koordination: Eine ineffiziente Koordination zwischen Armen und Beinen sowie dem gesamten Körper kann ebenfalls zu einer niedrigeren Schrittfrequenz führen. Unnötige Rotationen oder ein unruhiger Oberkörper bremsen die Beinbewegung.
  • Tiefe/breite Armhaltung: Eine zu tiefe oder zu breite Armhaltung senkt die Schrittfrequenz, da unnötig viel Bewegung mit den Armen ausgeführt wird und eine kurze, impulsive Bewegung beim Abdruck nicht möglich ist.

Wichtig: An dieser Stelle mit noch mehr Kraft auf eine höhere Frequenz hinzuarbeiten, ist kontraproduktiv. Es führt meist zu noch mehr Verspannung und einer weiteren Verschlechterung der Laufökonomie. Der Schlüssel liegt darin, die Spannung aus dem Körper zu nehmen und die Koordination zu verbessern.

Übungen zur Optimierung der Schrittfrequenz

Nutze eine Laufuhr oder eine App, um deine aktuelle Schrittfrequenz zu messen. Laufe locker und schaue, was dir angezeigt wird. Wenn diese unter 165 Schritten pro Minute liegt, solltest du daran arbeiten.

Reaktive Spannung aufbauen

  1. Springe am Stand federnd und möglichst gestreckt, so als ob du mit dem Kopf etwas nach oben stoßen wolltest. Deine Knie sind dabei nur ganz leicht gebeugt; das Federn kommt aus dem Unterschenkel.
  2. Erhöhe langsam deine Frequenz beim Springen.
  3. Nach 10-15 Sprüngen gehe dann in einen Trab am Stand über, wo du die Spannung vom Springen weiter hältst.
  4. Nimm deine Arme nach oben, neige deinen Oberkörper nach vorne und beginne zu laufen.

Du wirst merken, dass es nun leichter geht und du "federnder" läufst."

Armhaltung

  1. Lege deine Hände auf deine Schultern ab.
  2. Beginne zu laufen und merke, wie du nun mehr Frequenz machen kannst.
  3. Senke deine Arme langsam ab und spüre den Punkt, wo deine Frequenz wieder nach unten gehen will. Weiter solltest du die Arme nicht absenken.
    Laufe in dieser Position eine Zeit, damit du dich daran gewöhnst. Dann wiederhole die Übung noch einmal, um die Position fein zu justieren.

Laufe in dieser Position eine Zeit, damit du dich daran gewöhnst. Dann wiederhole die Übung noch einmal, um die Position fein zu justieren.

Schrittfrequenz steigern durch die Armbewegung

Da wir immer mit dem ganzen Körper laufen, sind unsere Beine mit unseren Armen gekoppelt. Die Arme schwingen gegengleich und synchron mit den Beinen mit, und umgekehrt. Wenn wir also unsere Arme bewusst schneller schwingen, erhöht sich automatisch die Schrittfrequenz unserer Beine – probieren Sie es einfach aus!

Kürzere, schnellere Schritte üben

  1. Mache nur ganz kleine Schritte.
  2. Erhöhe die Frequenz so weit du kannst.
  3. Halte diese Frequenz für 30 Sekunden.
  4. Gehe langsam in das normale Laufen über.

Du wirst merken, dass deine Schrittfrequenz leicht erhöht hat.

Laufen mit Musik

Höre Songs mit einer bestimmten BPM-Zahl, die zu deiner Ziel-Schrittfrequenz passt. So kannst du deinen Rhythmus intuitiv anpassen.

Fazit: So erreichst du deine optimale Schrittfrequenz

Die ideale Schrittfrequenz ist individuell, aber eine bewusste Anpassung kann deine Lauftechnik und Performance erheblich verbessern. Baue regelmäßig gezielte Übungen in dein Lauftraining ein, um deine Schrittfrequenz zu optimieren. Achte besonders während der ersten 2 Wochen darauf, dass du, besonders wenn du müde wirst, nicht in das alte, tiefere Schrittfrequenz Muster zurückfällst.

Mit der richtigen Kombination aus Frequenz und Schrittlänge läufst du nicht nur schneller, sondern auch effizienter und reduzierst die Verletzungsanfälligkeit!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Schrittfrequenz

  • Muss ich unbedingt eine Schrittfrequenz von 180 spm erreichen?
    180 Schritten/Minute ist ein Durchschnittswert für viele Läufer, deine optimale Frequenz kann leicht höher oder niedriger sein. Als Richtwert: Profisportler laufen mit einer Frequenz von 180 bis 210 Schritten/Minute. Hobbisportler haben oft eine deutlich zu niedrige Frequnez. Bei einer duchschnittlichen Körpergröße solltest du über 170 Schritten/Minute liegen
  • Wie kann ich meine Schrittfrequenz bestimmen?
    Viele Laufuhren und Apps zeigen dir die Schritte pro Minute an. Alternativ kannst du 30 Sekunden lang deine Schritte zählen und das Ergebnis verdoppeln.
  • Wie lange dauert es, bis ich mich an eine höhere Schrittfrequenz gewöhnt habe?
    Das hängt von deinem aktuellen Laufstil ab. Eine allmähliche Anpassung über mehrere Wochen ist empfehlenswert, um eine Überlastung zu vermeiden.
  • Verbrauche ich mit einer höheren Schrittfrequenz mehr Energie?
    Nicht unbedingt! Eine zu niedrige Frequenz kann ineffizient sein und mehr Energie kosten, da du härter aufkommst. Eine gut abgestimmte Frequenz verbessert deine Laufökonomie.
  • Mit diesen Tipps und Informationen bist du bestens gerüstet, um deine Schrittfrequenz zu optimieren und dein Lauftraining auf das nächste Level zu heben. Also, schnür die Schuhe und bring Schwung in deine Schritte!

 

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Kundenstimmen

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Für das Erreichen meiner Sport, - aber auch meiner Lebensziele gehört eine große Portion Ehrgeiz und viel Freude. Dietrich, der mich seit vielen Jahren betreut, schafft es, immer wieder mich dabei mit seinem umfassenden Wissen und individuell angepassten Training auf das nächste Level zu bringen!

5/5 ★★★★★

Lini
Triathlon

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Ich habe Dietrich gefragt, ob es sich mit 45 überhaupt noch lohnt, den Laufstil umzustellen, und als Antwort "Ja, natürlich" erhalten. Es war der Beginn einer wunderbaren Reise, die alten Bewegungsmuster zu löschen, sich einander findende Faszien, sich ausrichtende Wirbel und das Aktivieren der Gesäßmuskulatur. Bei mir war es der Mut zur Reise, der mich in einem Jahr nicht nur von der Ferse über den Ballen auf den Vorfuß gebracht hat. Ich laufe jetzt bei reduzierter Herzfrequenz schneller und effizienter als je zuvor, und es fühlt sich gleichzeitig so rhythmisch, frei und natürlich an, dass ich mir mittlerweile keine andere Bewegungsform mehr zum Laufen vorstellen kann.

5/5 ★★★★★

Thomas
Triathlon/Laufen

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Seit einem Bandscheibenvorfall vor vielen Jahren, der mir beim Laufen passiert ist, hat sich mein ganzer Körper verkrampft, sobald ich einen einzigen Laufschritt machte. Auch, wenn es dem Rücken eigentlich seitdem richtig gut geht. Hilfesuchend habe ich mich an Dietrich gewandt, der es mit seinem umfassenden Wissen und seinem Gespür tatsächlich geschafft hat, meinen Laufstil zu befreien. Ich bin sehr dankbar, dass ich Laufen endlich wieder genießen kann!

5/5 ★★★★★

Anna
Laufen/Spartan Race

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